Zum traditionellen Ämtergottesdienst am Jahresanfang waren alle Amtsträger des Bezirks Kassel-Korbach, ob aktiv oder im Ruhestand, jeweils mit ihrer Frau oder Lebenspartnerin eingeladen. Nach zwei Jahren in eingeschränktem Rahmen, hatten sich am Sonntagnachmittag 240 Gottesdienstteilnehmer in der Kirche Kassel-Nordost eingefunden, weitere rund 30 Telefonanschlüsse waren eingewählt. Ein Gemischter Chor aus ca. 50 Sängern hat den Gottesdienst musikalisch mitgestaltet.
Bezirksältester Sascha Tümmler betonte zu Beginn des Gottesdienstes, dass es eine schöne Tradition sei, am Jahresanfang in diesem Kreis der Amtsträger im Bezirk zusammenzukommen. Er dankte den Brüdern und Schwester für ihre Dienste in den Gemeinden und im Bezirk und bat jeden Einzelnen "bitte weitermachen"!
Mit dem Zitat aus dem Norden "Alle Mann an Deck!" machte er deutlich, dass etwas Wichtiges anstehe. Auf die rhetorische Frage "Was gibt es denn so Wichtiges?" folgte die Antwort aus dem Bibelwort: "Der Herr ist nahe!" und es werde in der Gemeinde jede Hand gebraucht, jedes Ohr zum Zuhören, jeder Mund zum Sprechen und jeder Gedanke zum Gebet.
Die Predigt stand unter dem Bibelwort aus Philipper 4,4-7: "Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! … Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus."
Freude in dem Herrn
Apostel Paulus habe sich damals gefreut, dass der Herr präsent war im Wirken des Heiligen Geistes, dass sich die Gemeinde immer wieder zusammengefunden habe, dass die Botschaft Jesu Christi weitergetragen wurde und man das Sakrament des Abendmahls weiterhin gefeiert habe. Das sei auch heute Grund zur Freude: Es sei immer noch der gleiche Gott, der gleiche Geist, das gleiche Evangelium und die gleiche Nachfolge wie damals.
Maran atha - mein Herr kommt
Der Bezirksälteste sagte, dass man beim Zurückschauen meinen könne, dass wir dem Tag des Herrn schon einmal näher waren und das der Ruf "Maran atha" schon einmal lauter war. Darum würden wir doch in den Gottesdienst kommen, damit der Heilige Geist uns wieder daran erinnere: Der Herr ist nahe! All unser Tun, ob singen, beten oder Gottesdienst feiern, sei alles Vorbereitung um dabei zu sein, wenn der Herr wiederkommt.
Alle Dinge Gott kundtun
Der Apostel Paulus empfahl, alle Dinge in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott zu bringen. Bezirksälteste Tümmler stellte die Frage: "Haben wir denn alles dem Herrn gesagt?" Oft spreche man viel mit Bruder und Schwester über das, was uns so belastet, aber habe man es eigentlich auch seinem Herrn gesagt? Zu ihm dürfe man alles tragen.
Aber man solle auch mit Danken zu ihm kommen. Die Dankbarkeit zeige uns im Zurückschauen, wo der Herr geholfen habe, welche Wege er geöffnet habe, wo der der Herr bewahrt habe und wo er eingegriffen habe.
Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, möge Stärke und Bewahrung sein mit der Gewissheit "der Herr ist da" in jedem Dienst, in meiner Gemeinde, in meinem Gebet und bei seiner Wiederkunft.
Frisches Brot vom Stammapostel
Bischof Gerd Kisselbach war rechtzeitig von Wuppertal zurückgekommen, wo er morgens den Überraschungsbesuch des Stammapostels erlebt hatte. In seinem Predigtbeitrag schlug er die Brücke zum Wort aus Markus 6,41, mit dem der Stammapostel gedient hatte.
Das Bibelwort stammte aus der Begebenheit der Speisung der 5.000 Familien, nachdem Jesus eine lange Predigt gehalten hatte und die Menschen hungrig waren. Jesus fragt die Jünger: Was habt ihr denn? Und sie antworteten: Fünf Brote und zwei Fische. Jesus ließ sie sich bringen, dankte Gott, brach die Brote und schickte die Jünger los, die Brote zu verteilen.
Der Bischof sprach, dass man daran das Wesen Jesu erkenne, der immer ein Gebender ist. Heute würden wir zwar das Brot beim Bäcker kaufen, aber trotzdem den Herrn erleben, wie er uns segnet und uns das gibt, was wir brauchen, um die ewige Gemeinschaft mit Gott zu erlangen. Auch einen jeden Einzelnen von uns schicke er los und manchmal denken wir "Herr, das reicht nicht."
Rezept des Stammapostels
Der Bischof sprach davon, dass der Stammapostel ein Rezept gegeben habe: "Nimm, was der Herr gibt und geh an die Arbeit." Wir sollen dienen mit den Gaben, die der Herr uns gegeben hat. Er bezog es auf die Jünger beim Austeilen der Brote. Es sei damals nicht auf einmal ein Berg von Brot vorhanden gewesen, sondern jeder sei mit etwa einem 1/2 Brot losgegangen und beim Verteilen habe sich das Brot vermehrt, so dass am Ende sogar 12 Körbe an Brocken übrig blieben und trotzdem alle satt waren. Bei der Arbeit im Auftrag des Herrn sei Glaube und Liebe notwendig, damit es gelinge.
Neuer Seniorenbegleiter
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls ernannte der Bezirksvorsteher mit Hirte i.R. Peter Anding einen neuen Seniorenbegleiter für den Bezirk und wünschte ihm dem Segen Gottes, so dass er täglich spüren möge: Der Herr ist nahe!
Ämtergottesdienst für den Bezirk Kassel-Korbach zum Jahresanfang
8. Februar 2023
Text:
Marco Wagner
Fotos:
Natascha Wagner
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