Kassel. Am Mittwoch, 16. November 2022 feierte Apostel Schug den Abendgottesdienst mit den Gemeinden Kassel-Harleshausen und Calden. Der Gottesdienst wurde außerdem via IPTV nach Korbach für die Gemeinden Bad Arolsen und Korbach übertragen. In diesem Gottesdienst erhielt ein Kind die Heilige Versiegelung und ein Diakon wurde in den Ruhestand versetzt.
Zum Eingang sangen die versammelten Gottesdienstteilnehmer das Lied: „Auf und mache dich bereit“. Als Grundlage für den Gottesdienst am Buß- und Bettag diente Apostel Schug das Bibelwort aus Lukas 15, 18-19: "Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: "Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich!"
Zuerst zum Herrn …
Nach dem Verlesen des Textwortes trug der Chor das Lied vor: "Näher noch näher, fest an dein Herz". Apostel Schug ging in seiner Predigt zunächst auf den Text des vorgetragenen Liedes ein, welcher uns die Begegnung mit Gott vor Augen führt. Wenn wir in das Haus des Herrn zum Gottesdienst gehen, betreten wir einen ganz besonderen Ort. Hier begegnen wir Gott und erfahren Stärkung und Kraft für unseren Weg zur himmlischen Heimat. Dabei ist uns stets bewusst, dass wir Sünder sind und der Gnade bedürfen. Gott ist und bleibt unser erster Ansprechpartner in allen Dingen, die uns persönlich bewegen und wir können mit ihm über alles reden.
Gleichnis vom verlorenen Sohn
Weiter führte der Apostel in seiner Predigt aus, dass das Bibelwort aus dem Gleichnis vom verlorenen Sohn stammt. Wichtig sei dabei die Schlussfolgerung, dass der Sohn erkannte, dass ihm nur sein Vater aus seiner misslichen und aussichtlosen Situation weiterhelfen konnte. Daher ging er reumütig und demütig zum Vater zurück. Der Vater nahm ihn wieder auf, er hatte förmlich auf ihn gewartet. Er hatte beständig Ausschau nach ihm gehalten, sah den Sohn schon vom Weitem zurückkehren und bereitete ein Festmahl vor.
Dies gefiel jedoch dem Bruder nicht, da er es für eine Ungerechtigkeit ihm gegenüber hielt. Er sei schließlich stets treu beim Vater geblieben und habe ihm gedient, aber ein Fest mit seinen Freunden oder dergleichen habe er für ihn niemals ausgerichtet. Der Vater schloss den Sohn in seine Arme und sprach: „Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden" (vgl. Lukas 15, 31).
Der Apostel wies darauf hin, dass das Geschehene genau mit unserer Situation vergleichbar sei. Die Sünde, mit der wir behaftet sind, trennt uns von Gott. Sie kann sogar manchen guten Gedanken und gute Gewohnheit abtöten. Das große gedankliche Angebot und die vielen Informationen, mit denen wir täglich konfrontiert werden, führen dazu, dass wir uns manchmal auch wie der verlorene Sohn fühlen. Aber wir haben den Vater und können zurückkommen und mit ihm alle unsere Belastungen und Sorgen teilen - sei es nun aus dem natürlichen Leben und/oder aus dem Glaubenskampf heraus. Der Apostel wies eindrücklich daraufhin, dass es wichtig sei, dass wir immer - egal in welcher Situation wir uns auch befinden - als erstes zu unserem himmlischen Vater kommen. Er ist immer der erste Ansprechpartner für uns.
Innehalten und die Begegnung mit dem Herrn zulassen...
Bezirksevangelist Manfred Kesting ging in seinem Predigtbeitrag darauf ein, dass wir in einem Gottesdienst innehalten können. Dabei fragen wir uns: Wie schätze ich meine eigene Situation und mein eigenes Fehlverhalten ein? Wir wollen die Begegnung mit unserem Herrn und den Rat unseres Vaters immer zuerst suchen und dies als Maßstab für unseren Glaubensweg nehmen.
Bei der Begegnung des Herrn Jesus mit dem Zöllner Zachäus deutete ihm Jesus an, dass er bei ihm einkehren müsse. Der Zöllner zögerte nicht, stieg sofort vom Baum herunter und ließ den Herrn in seinem Haus einkehren (vgl. Lukas 19, 1-10). Trotz aller Sünde, die an uns haftet, freut sich der Herr über jeden Sünder, der zurückkehrt, der die Gemeinschaft im Abendmahl sucht und tiefen Frieden sowie Kraft empfangen möchte.
Ruhesetzung und Heilige Versiegelung
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete Apostel Schug das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Der kleine Jakob Weiss aus der Gemeinde Korbach empfing die Gabe des Heiligen Geistes und die Gotteskindschaft auf den Armen seiner glücklichen Eltern.
Im Anschluss an die Abendmahlsfeier bat der Apostel den Diakon Reinhard Fülle aus der Gemeinde Kassel-Harleshausen an den Altar und setzte ihn nach 37 Jahren in den Ruhestand. Er dankte dem Diakon für seine jahrelange Treue, seinen selbstlosen Einsatz und für die Arbeit in und für die Gemeinde.
Nach dem Gottesdienst konnte die Gemeinde sich persönlich von Apostel Schug verabschieden und Diakon Fülle alle guten Wünsche zum Ruhestand aussprechen.
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