Felsberg. Am Sonntag, 23. August 2020, feierte die Gemeinde Baunatal einen Gottesdienst für Familien mit Kindern auf der Felsburg in Felsberg. Alle Kinder, die in der Gemeinde Baunatal an Kindergottesdiensten teilnehmen, waren mit ihren Eltern dazu eingeladen.
Der Gottesdienst begann um 11.00 Uhr und fand unter freiem Himmel statt. Dazu hatten sich 65 Gläubige eingefunden. Die Felsburg in Felsberg im Schwalm-Eder-Kreis diente dabei als Versammlungsstätte. Sie verfügt über ein Glockenspiel, das unmittelbar vor dem Gottesdienst ertönte und damit den Gottesdienst einleitete.
Der Vorsteher der Gemeinde Baunatal, Evangelist Ralf Edinger, feierte den Gottesdienst auf der Grundlage des Bibelwortes aus Apostelgeschichte 1,13.14: "Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus. Diese alle hielten einmütig fest am Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern."
Das Gebet der Gemeinde
Zu Beginn begrüßte Gemeindevorsteher Edinger insbesondere die Kinder und freute sich darüber, dass so viele der Einladung gefolgt sind. In Bezug auf das Bibelwort erklärte er, dass wir uns in jedem Gottesdienst im übertragenen Sinne im Obergeschoss, also erhöht und abgeschieden befinden. Wenn wir den lieben Gott erleben wollen, müssen wir uns vom Alltag abgrenzen, um Platz für göttliche Gedanken einzuräumen. Der Gemeindevorsteher richtete die Frage an die Kinder, was wir in einem Gottesdienst erleben. Gottes Wort hören, Gesang, Musik, Abendmahl und Gebet, waren einige der Antworten. Da das Gebet das Hauptthema des Gottesdienstes war, erarbeitete Vorsteher Edinger mit den Anwesenden über Fragen und Antworten mögliche Gebetsinhalte.
Ausrichtung auf das Gute
Während des Gottesdienstes nahm der Gemeindevorsteher Bezug auf die Versammlungsstätte. Im Gemäuer der Felsburg befindet sich die sogenannte Neidmaske. Das ist eine Skulptur, welche nach Westen ausgerichtet, das Böse von den Burgbewohnern fernhalten soll. Er erklärte, dass die Gegenrichtung zum Westen der Osten ist und bezog dies auf die Herkunft des Guten. Das Gute für die Gläubigen ist in Jesus Christus verankert, zu dem wir uns ausrichten sollen.
Gebetserhörung
Priester Felix Möller, der Vorsteher der Gemeinde Felsberg-Neuenbrunslar, bezog sich in seinem Predigtbeitrag auf Gebetserhörungen und verknüpfte diese mit Erfahrungen, die wir mit Jesus Christus machen können. Diese Erfahrungen mögen unseren Glauben fest machen. Evangelist Edinger griff den Gedanken der Gebetserhörung auf. Er verwies darauf, dass wir Gott alle unsere Wünsche sagen können, es aber seiner Souveränität überlassen bleibt, was er uns zukommen lässt. Gott entscheide für den Betenden immer im Sinne seiner Bewahrung.
In der Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl verwies der Vorsteher auf das Hohepriesterliche Gebet. Darin erfahre der Gläubige die Liebe, mit der sich Jesus Christus den Menschen zuwendet. Der Gottesdienst endete mit Gebet und Segen. Zum Schluss erklang das Lied "Lasst die Herzen immer fröhlich und mit Dank erfüllet sein...". Begleitet wurde der Organist mit Perkussionsinstrumenten, die von den Kindern lautstark zum Einsatz kamen.
Erlebte Gebetserhörung
Während des Gottesdienstes zogen dunkle Wolken auf und in der näheren Umgebung regnete es heftig. Der Regen endete aber exakt am Ortseingang von Felsberg, sodass die Gottesdienstteilnehmer ungestört Gottesdienst erleben konnten. Im Anschluss gab es unter Wahrung der Abstands- und Hygieneregeln für alle einen kleinen Imbiss und die Möglichkeit der gemeinsamen Begegnung.
29. August 2020
Text:
Ralf Edinger,
Peggy Hanssen
Fotos:
Walter Hanssen,
Michael Kuhr
Medien:
Michael Kuhr