Schauenburg. Die Gemeinde Baunatal kam am Sonntag, 1. September zu einem Open-Air-Gottesdienst auf der Freizeitanlage im nordhessischen Schauenburg-Breitenbach zusammengekommen. Wie im Jahr zuvor blieb die Gemeinde im Anschluss zusammen, um Gemeinschaft zu erleben.
Am Sonntag, 1. September 2019 war die Gemeinde Baunatal im benachbarten Schauenburg-Breitenbach zum Open-Air-Gottesdienst zusammengekommen. Vor dem Gottesdienst gestalteten die Kinder den Blumenschmuck für den Altar.
Der Gottesdienst stand unter dem Motto ‚Anbetung Gottes‘. Dazu diente das Bibelwort aus Psalm 95,6.7 "Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat. Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. Wenn ihr doch heute auf seine Stimme hören wolltet."
Anbetung Gottes in vielfältiger Weise
Evangelist Edinger, der Gemeindevorsteher, stellte zum Beginn der Predigt heraus, dass die jeweilige Anbetungsstätte der Gläubigen den zeitlichen Gegebenheiten angepasst wurde. So war für das Volk Israel auf der Wanderung durch die Wüste die portable Stiftshütte der Ort der Anbetung. Als die Israeliten in Jerusalem sesshaft wurden, wurde zur Anbetung ein Tempel gebaut. Im neuen Bund ist die Anbetung Gottes nicht mehr an einen bestimmten Ort gebunden, sondern das Gebet mit Gott kann überall stattfinden.
Das Merkmal der Kirche Christi ist jedoch die Gemeinschaft der Gläubigen. Diese ist erlebbar in den Gottesdiensten, wo die Gläubigen im Gesang, im gemeinsamen Gebet und in der Abendmahlsgemeinschaft Gott loben, ehren und anbeten. Wie Anbetung stattfinden soll, hat Jesus der Frau aus Samarien bei der Begegnung am Jakobsbrunnen beschrieben: im Geist und in der Wahrheit (Johannes 4,24).
Weil ich Jesu Schäflein bin ...
Das Bild des "Volkes seiner Weide", verweist auf die Beziehung, die ein Hirte zu seinen Schafen hat: er führt sie immer dorthin, wo alle Lebensgrundlagen vorhanden sind: Wasser und Weide. In besonderer Zuwendung an die teilnehmenden Kinder, sangen alle das Kinderlied: Weil ich Jesu Schäflein bin... (GB 269)
Evangelist Edinger verweist in seinen weiteren Ausführungen auf die Möglichkeit, dass jeder gläubige Christ für sich ganz persönlich Gott anbeten und damit verherrlichen kann:
- in der Wertschätzung der Heilszuwendungen in der Taufe, der Heiligen Versiegelung und der Annahme der Heilsquellen in den Glaubensgeschwistern und dem Apostolat
- im Annehmen des Wesens Jesu, um ein ´lesbarer Brief Christi ´ zu werden
- im Umsetzen seines Willens in die Tat
- in der Versöhnungsbereitschaft
- in dem die frohe Botschaft des Wiederkommens Jesu weitergetragen wird.
Priester Unruh unterstrich in seinem Predigtbeitrag die Bedeutung der Unterschiedlichkeit der Menschen und den Anspruch Gottes an uns, trotzdem in Wertschätzung miteinander umzugehen. Das sei ein Merkmal der Versöhnungsbereitschaft.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde der Gottesdienst mit Gebet und Segen beendet.
Gemeindefest im Anschluss an den Gottesdienst
Vielfältig war das Angebot an Speisen und Getränke im Anschluss an den Gottesdienst. Neben leckeren Steaks und Würstchen gab es reichlich Salate und Beilagen, sowie neben Kaffee und Kuchen war auch für Kaltgetränke reichlich gesorgt. Die zahlreichen Teilnehmer des Open-Air-Gottesdienstes fühlten sich wohl und genossen es, im Gespräch und Austausch Gemeinschaft zu haben. Auch die Kinder hatten ihre Freude bei Sport, Spaß und Spiel.
1. September 2019
Text:
Antonia Edinger
Fotos:
Walter Hanssen,
Simon Kisselbach
Medien:
Michael Kuhr