Am Mittwoch, 9. August 2023, hatten sich mehrere Gemeinden in der Kirche Kassel-Nordost versammelt, um einen Gottesdienst mit Bischof Kisselbach zu erleben, in dem der neu ernannte, zusätzliche Bezirksvorstehervertreter Maik Augustin eingeführt und zwei Amtsträger aus der Gemeinde Calden zur Ruhe gesetzt wurden.
Es ist eine schöne Tradition im Bezirk Kassel-Korbach, dass ein neues Mitglied der Bezirksleitung in einem größeren Rahmen vorgestellt wird. So hatte Bischof Gerd Kisselbach an diesem Abend die Hälfte der Gemeinden des Bezirks sowie alle Vorsteher in die Kirche Kassel-Nordost eingeladen. Etwa 280 Gottesdienstteilnehmer waren vor Ort und erlebten einen Gottesdienst auf Grundlage des Bibelwortes aus Sprüche 15,1: „Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm.“
Gottes Dienst in großer Gemeinde
Sichtlich bewegt war Bischof Kisselbach, als er in die vollbesetzte Kirche blickte. Dem Gefühl nach war es ein Festgottesdienst wie zu Vor-Corona-Zeiten. Der Bischof erinnerte an das Thema des Gottesdienstes am Sonntag zuvor, wo es darum ging, dass Gott uns sieht. Er wies darauf hin, dass ein Blickkontakt mit Gott entstehe, wenn auch wir zu ihm aufblicken. Mit Gott vor Augen und im Herzen entstehe Zuversicht. Gott sei immer der Gebende: Er gebe seine Liebe und seine Gnade, in jedem Gottesdienst neu.
Das Licht des Evangeliums weitertragen
Bezugnehmend auf das von dem Chor am Anfang des Gottesdienstes vorgetragene Lied, in dessen Refrain es heißt: „Eine kleine Leuchte gab dir Jesus in die Hand“, führte der Bischof aus, dass diese Leuchte das Licht des Evangeliums ist. Es leuchte nicht nur für uns und in uns, sondern es wirke auch nach außen, sichtbar in das persönliche Umfeld eines jeden Einzelnen.
Jeder Mensch führe in der Regel mehrere Gespräche mit anderen Menschen am Tag. Welche Worte würden dort benutzt, wie sei der Tonfall? Harte Worte würden im Streit gebraucht. Bischof Kisselbach ermunterte dazu, Alltags-Christen zu sein, die bei allen Begegnungen im Alltag, egal ob in der Familie, am Arbeitsplatz oder sonst irgendwo, Jesu Liebe und Frieden mit in das Gespräch hineinnehmen. Er rief dazu auf, es auszuprobieren, ganz bewusst nicht in den vielleicht harten Ton des Anderen einzustimmen, sondern unser Licht leuchten zu lassen. Gott habe uns die entsprechenden Mittel und Wege an die Hand gegeben: Den Frieden aus Jesus könnten wir in jedem Gottesdienst annehmen, aufnehmen und auch mitnehmen.
Worte der Liebe verwenden
In seinem Predigtbeitrag drückte der neu ernannte Bezirksvorstehervertreter Priester Maik Augustin den letzten Teil des vorgelesenen Bibelwortes für junge Leute etwas verständlicher aus: „Wenn du das raushaust, dann stresst es.“ Manchmal bedürfe es nur eines einzigen falschen Wortes und der Friede sei dahin. Wer aber in der Liebe wandele, dem sei es auch kraft des Heiligen Geistes möglich, Werke der Liebe zu tun. Der Verstand unterstütze dabei das Bemühen, besonnen zu handeln und Liebe walten zu lassen. Manchmal sei dies sehr anstrengend.
Ruhesetzung zweier Amtsträger
Im Auftrag des Apostels setzte Bischof Kisselbach zwei Amtsträger der Gemeinde Calden, Priester Rudi Trebing und Diakon Wolfgang Holz, in den Ruhestand. Er würdigte, was von den beiden Brüdern während der Zeit ihrer Amtstätigkeit in Demut und mit Gottvertrauen getan wurde: Wenn er in die Gemeinde Calden gekommen sei, wäre die Tür immer offen gewesen, er wäre freundlich begrüßt worden und in der Sakristei wäre alles vorbereitet gewesen.
Musikalischer Rahmen
Den musikalischen Rahmen bildeten ein gemischter Chor, ein großes Instrumentalensemble sowie die Orgel. Sänger, Spieler und Dirigenten aus den eingeladenen Gemeinden Baunatal, Calden, Kassel-Harleshausen, Kassel-Nordost, Kassel-Südwest, Niestetal, Oberweser-Solling und Vellmar hatten ihre Gaben zur Freude aller eingebracht.
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