Am Sonntag, 1. Dezember 2019 feierte Apostel Jens Lindemann in der Kirche von Bad Wildungen einen Gottesdienst zum 1. Advent. Eingeladen waren dazu die Gemeinden Bad Wildungen, Bad Zwesten, Baunatal, Felsberg-Neuenbrunslar und Fritzlar. Im Gottesdienst fanden folgende Handlungen statt: die Heilige Versiegelung an einem Kleinkind, die Ruhesetzung eines Priesters, die Ordination eines Diakons sowie die Segensspendung zur Rubinhochzeit.
Apostel Jens Lindemann legte für den ersten Gottesdienst im neuen Kirchenjahr das Bibelwort aus Jesaja 60,2.3 zugrunde: „Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Völker werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht." Passend dazu sang der Chor das Lied „Dem in der Finsternis wandelnden Volke erschien ein helles Licht“.
Advent heißt Warten auf den Herrn
Zu Beginn des Gottesdienstes stellte der Apostel die Fragen: „Worauf schaust du im Advent? Was willst du fühlen im Advent? Warum bist du heute hier?“, und gab Hoffnung durch den Umkehrschluss: „Nicht nur im Advent, sondern an allen Tagen schaut der Herr auf uns“. Sowohl zur Zeit Israels, als auch zur heutigen Zeit bedecken die Werke des Bösen die Völker, doch gibt es die Gewissheit, dass über allem das Licht des Herrn aufgeht.
„Advent heißt warten auf den Herrn", bekam er von den Bezirksämtern in Afrika als Antwort, als er fragte, was für sie Advent bedeute. Das hat Apostel Lindemann sehr bewegt, da es in Deutschland auf den Weihnachtsmärkten häufig nur noch um Essen und Trinken gehe. Gott will die Nähe zum Menschen, was er durch die Sendung seines Sohnes zeigte. Der Sohn, der Licht und Herrlichkeit ist. Die Herrlichkeit Gottes ist überall dort, wo Gott mit seinem Wesen sichtbar oder ansatzweise sichtbar wird.
Advent heißt, das Wesen Jesu anzunehmen und das Licht nicht nur zu sehen, sondern daraus etwas zu machen. Das bedeutet, den Herrn wirklich erwarten und sich ihm hinzugeben. Das Licht Gottes offenbart sich in Gnade und Wahrheit und ist für alle Menschen gleich. Das Licht des Evangeliums lautet: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, dein Nächster ist der, der dir von Gott anvertraut wurde.
Nach dem Predigtteil, der durch Bezirksevangelist Manfred Kesting ergänzt wurde, folgten noch einige Handlungen.
Heilige Versiegelung - Ruhesetzung - Ordination - Rubinhochzeit
Apostel Lindemann spendete dem jüngsten Kind einer Familie der Gemeinde Felsberg-Neuenbrunslar das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls folgte die Ruhesetzung des langjährigen Priesters Ulli Strube aus der Gemeinde Fritzlar sowie die Ordination von Felix Knop zum Diakon der Gemeinde Bad Wildungen. Ihm gab der Apostel das Bibelwort aus Jesaja 61, 1 (1.Teil) mit: "Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat."
Das Ehepaar Helga und Karl Heinz Meyer (Priester i.R.) aus der Gemeinde Bad Wildungen erhielt den Segen zu ihrer Rubinhochzeit. Ihnen gab der Apostel das Bibelwort aus dem Gottesdienst (Jesaja 60,2.3) mit.
Musikalischer Rahmen
Der Gottesdienst wurde musikalisch von einem gemischten Chor aus Sängerinnen und Sängern der eingeladenen Gemeinden, einem Instrumentalensemble, einem Männerquartett sowie weiteren instrumentalen Beiträgen vielfältig gestaltet.
1. Dezember 2019
Text:
Franziska Knop
Fotos:
Simon Kisselbach,
Hans-Ulrich Plassmann,
Alexander Schmitt