Am Sonntag, 27. August 2023, erhielt das Ehepaar Charlotte und Peter Neurath den Segen zur Goldenen Hochzeit durch Bischof Gerd Kisselbach.
Dem Gottesdienst, der von Gemeindechor, Cello und Klavier musikalisch umrahmt wurde, lag das Bibelwort aus Jesaja 12,2.3 zugrunde: „Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil. Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Brunnen des Heils.“
Kraft aus dem Bibelwort
Am Anfang seines Dienens wies Bischof Kisselbach darauf hin, dass Gott in jedem Gottesdienst da sei und uns Halt gebe, wofür wir dankbar sein könnten. Trotzdem komme vielleicht die Frage auf, wie es weitergehe. Mit Blick auf die heutige Zeit mit Kriegen, hoher Inflation, zunehmender Arbeitslosigkeit und Sorgen um Gesundheit und Familie gebe das vorgelesene Bibelwort uns Halt. Jesaja habe es zu einer Zeit geschrieben, die als die schwerste Zeit des Volkes Israel, geprägt durch Deportation und Zerstörung des Tempels in Jerusalem, angesehen werde.
Die Hilfe sehen, die von Gott gegeben ist
Der Bischof stellte der Gemeinde den Propheten Elisa vor Augen, der eines Morgens von seinem Diener darauf aufmerksam gemacht wurde, dass sie von Feinden umzingelt waren. Daraufhin kniete sich Elisa nieder und betete zu Gott, dass seinem Knecht die Augen geöffnet würden; und dieser sah die Streiter Gottes, die Engel, die viel zahlreicher waren als die Widersacher. Dem Knecht wurden also die Augen geöffnet für das, was nicht irdisch ist.
Das möge für einen jeden Gläubigen an einem Sonntag im Gottesdienst ebenfalls so sein. Das, was Angst mache, sei weiterhin vorhanden, aber Gott sei ein Gott der Stärke und er gebe uns Kraft durch seine Liebe und seinen Geist. Nachdem Petrus die Gabe Heiligen Geistes an Pfingsten empfangen habe, sei er mutig und tapfer vor den Hohen Rat getreten und mit Kraft habe er bezeugt, dass man Gott mehr gehorchen müsse als den Menschen. Das Erleben solch einer Kraft rufe Freude im Inneren hervor. Wenn wir mit Freuden Wasser schöpfen würden aus den (vollen) Brunnen des Heils, dann würden wir nicht verdursten. Als Christen seien wir dazu berufen, von den Himmelsgaben abzugeben, die sich im eigenen Herzen vermehren würden, wenn wir sie mit anderen teilten. Das führe zu höherer Lebensqualität.
Standpunkt und Blickwinkel
In seinem Predigtbeitrag machte Priester Jürgen Unruh mit Verweis auf die Astronomie darauf aufmerksam, dass Zeit und Ort stimmen müssten, wenn man bestimmte Sterne beobachten wolle. So müsse auch unser Standpunkt stimmen, wenn wir Gott schauen wollten. Dabei sei es ratsam, nicht nur auf den aktuell handelnden Gott zu sehen, sondern auch in die verheißene Zukunft zu blicken.
Segen zur Goldenen Hochzeit
In seiner Ansprache an das Jubelpaar Charlotte und Peter Neurath zur Spendung des Segens zur Goldenen Hochzeit, verglich Bischof Kisselbach die vergangenen Jahre der Ehe mit der Kursentwicklung des Goldes der Eheringe, welches in diesen 50 Jahren eine enorme Wertsteigerung erfahren habe. Aber der Wert unterliege auch Schwankungen. Damit vergleichbar gab es in den Ehejahren des Jubelpaares schöne Ereignisse und Entwicklungen, aber auch Zeiten, wo die Sorgen überwogen. Auf Regen folgte Sonnenschein.
Immer dann, wenn Sonne und Regen gleichzeitig aufträten, erscheine ein Regenbogen. Der Regenbogen sei ein sichtbares Zeichen Gottes dafür, dass es weitergeht: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1.Mose 8,22). Wie es weitergehe, sei beschrieben in dem Bibelwort aus Matthäus 28,20: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“, welches Bischof Kisselbach den beiden für die kommende Zeit an die Hand gab. Gott gebe aber nicht nur seine Zusage, sondern auch seinen Segen, welchen der Bischof anschließend dem Jubelpaar spendete.
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