Wetzlar. Erstmalig fand im Apostelbereich von Apostel Jens Lindemann ein Jugendbeauftragtenwochenende, kurz JuBeWe, statt. Alle Jugendbeauftragten des Apostelbereichs waren in die Jugendherberge Wetzlar eingeladen, um sich von Freitag bis Sonntag für ihre Aufgabe in der Jugendseelsorge weiterzubilden.
Von Freitag, 6. September bis Sonntag, 8. September waren gut 30 Jugendbeauftragte aus dem Bereich von Apostel Lindemann nach Wetzlar gekommen, um gemeinsam ein Wochenende unter dem Motto „Face to Faith – Begegnung mit Jugendlichen“ zu erleben. Der zuständige Bischof Gerd Kisselbach eröffnete die Veranstaltung am Freitagabend. Er dankte zunächst den Anwesenden für ihre wichtige Arbeit, auch im Namen von Apostel Jens Lindemann.
Impulse für das Wochenende
In seiner Ansprache legte Bischof Kisselbach einen Schwerpunkt auf den Kontakt zu jungen Jugendlichen. Er warb dafür, bereits vor der Konfirmation eine Verbindung aufzubauen und den Start in die Jugend bestmöglich zu begleiten. Die ersten Jahre seien die wichtigsten. Weiterhin sprach er sich für die Integration von Jugendlichen in die Gemeinde aus. Die Kirche der Eltern, die Kirche der Großeltern müsse in der Wahrnehmung der Jugendlichen zu ihrer Kirche werden. Zum Abschluss erwähnte er das Bibelwort aus Matthäus 10,6 „Gehet hin zu den verlorenen Schafen“. Auch die inaktiven, pausierenden Jugendlichen sollen nicht vergessen werden.
Grenzen | Gemeinsamkeiten | Übergänge zwischen Psychotherapie und Seelsorge
Der Samstag begann mit einer Selbstreflektion der Teilnehmer. Wann hast du das letzte Mal mit einem Jugendlichen Kontakt gehabt? Wann ein Seelsorgegespräch geführt? Wie läuft der Kontakt zu Jugendlichen? WhatsApp oder persönlich? Diesem Einstieg in das Thema des Wochenendes folgte ein Workshop zum Thema „Grenzen der Seelsorge – Umgang mit psychisch kranken Jugendlichen“. Dipl.-Psychotherapeutin Gabriele Schmitz erklärte sehr praxisnah die Unterschiede zwischen Psychotherapie und Seelsorge. Sie zeigte die Grenzen aber auch die Gemeinsamkeiten sowie Übergänge auf. Im zweiten Teil wurde konkreter auf Suizidalität, Abgrenzung, Depression und Umgang mit Krisen eingegangen. Themenbereiche, die auch Jugendliche und damit die Jugendbeauftragten betreffen. Die professionelle Sichtweise gab wertvolle Hinweise für Sprache und richtiges Verhalten in schwierigen Situationen.
Weitere wertvolle Workshops am Samstag
Auf dem Programm standen am Nachmittag Kreativworkshops zu den Themen
- Umgang mit jungen Jugendlichen
- Kontakt zu inaktiven Jugendlichen
- Mit Jugendlichen über ihren Glauben sprechen und
- Alles nur noch digital?
Am Abend wurden die Erlebnisse und Erfahrungen des Wochenendes in einem Abschlussplenum reflektiert. Neben den Vorträgen und Workshops gab es an diesem Wochenende auch ausreichend Gelegenheit für gegenseitigen Austausch, der von allen Teilnehmern als sehr wichtig angesehen wurde.
Gemeinsamer Gottesdienst am Sonntag
Am Sonntagmorgen wurde ein Gottesdienst in der Jugendherberge gefeiert, den einer der Priester aus dem Teilnehmerkreis hielt. Die Predigt stand unter dem Bibelwort aus 1. Korinther 11,26 „Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt“. In der familiären Atmosphäre spielten die gemeinsamen Erfahrungen des Wochenendes auch im Gottesdienst eine Rolle, zusammengefasst in dem Gedanken „Gönne auch deinem Nächsten, dem Jugendlichen, Brot und Wein, also Teilhabe am Heiligen Abendmahl und damit an der Liebe Gottes“. Nach dem gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten sich die Teilnehmer und fuhren gestärkt und motiviert nach Hause.
8. September 2019
Text:
Natascha Wagner
Fotos:
Natascha Wagner
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