Calden/Hofgeismar. Am Sonntag, 13.September 2021 erlebte die Gemeinde Calden ihren dritten Open-Air-Gottesdienst in diesem Sommer in Hofgeismar auf dem Gelände der Familie Opfer.
Bezirksevangelist Manfred Kesting freute sich, nach einer vorherigen wetterbedingten Absage im Juli, nun einen Open-Air-Gottesdienst mit der Gemeinde Calden feiern zu können.
Gebete für gutes Wetter
Die Wetterprognosen sahen im Vorfeld nicht uneingeschränkt gut aus. Es wurden viele Gebete gesprochen, so manche Wettervorhersage und Wetter-App angeschaut. Die Außentemperaturen waren jedoch am Sonntagmorgen annehmbar, sodass sich etliche „unerschrockene“ Gottesdienstteilnehmerinnen und Gottesdienstteilnehmer eingefunden hatten, um den Gottesdienst im Freien zu erleben.
Kurzzeitig regenete es leider etwas, mit Gottesdienstbeginn war aber nur noch ein feiner Nieselregen zu spüren, der sehr bald aufhörte. Für Orgelspieler und Instrument war eine Überdachung vorhanden, sodass auch die gewohnte, einfühlsame musikalische Begleitung im Gottesdienst nicht fehlte. Nach etwa zwanzig Minuten kam auch die Sonne aus dem wolkenbedeckten Himmel hervor und erfreute die Herzen und Seelen der Geschwister.
Im Anfang war das Wort ...
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus dem 1. Petrusbrief, Kapitel 2 Verse 2 und 3 zugrunde: „…und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset zum Heil, da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist.“
Bezirksevangelist Manfred Kesting stellte das Wort Gottes in den Mittelpunkt und las der Gemeinde zur Veranschaulichung das Bibelwort aus Johannes 1, 1.2 vor: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott.“ Er erläuterte, dass alles was uns Gott gegeben hat Gnade ist. Das geistige Leben müsse immer neue Impulse von Gott erfahren, damit wir Freude, Nahrung und Wegweisung erhalten könnten. Schon kleine Kinder müssten erst die Wörter und ihre Bedeutung lernen und können so nach und nach ihren Wortschatz und das Verständnis mit Hilfe ihrer Eltern erweitern.
Gott sei immer bei uns, er kenne uns und führe uns auch. So steht es auch im Gesangbuchlied „Es kennt der Herr die Seinen" (Nr. 335), in dem es in der zweiten Strophe heißt: „Er kennet seine Scharen am Glauben, der nicht schaut und doch dem Unsichtbaren, als säh er ihn, vertraut; der aus dem Wort gezeuget und durch das Wort sich nährt und vor dem Wort sich beuget und mit dem Wort sich wehrt.“
Dies bedeute, dass Gott mit uns ist, uns hilft und das Wort uns als Wehr (Schutz) dient. "Das können wir aus dem Gottesdienst für uns persönlich mit nach Hause nehmen", betonte der Bezirksevangelist.
Das gehörte Wort in die Tat umsetzen
Im Predigtbeitrag ging Priester Thomas Opfer darauf ein, dass wir begierig nach dem Wort Gottes sein sollen, "nach der vernünftigen Milch" wie im Bibelwort (1. Petrusbrief) geschrieben steht. Begierig sei hier nicht mit einem unangemessenen Verlangen nach materiellen Dingen gleichzusetzen. Hier gehe es um das Verlangen nach dem lebensnotwendigen Evangelium.
Das Wort Gottes solle helfen, uns gegen das Böse zu wehren und uns vom Bösen fernzuhalten. Das Wort Gottes gebe Trost, Kraft und Frieden. Die volle Wirkung des Wortes Gottes könne sich entfalten, wenn wir es nicht nur hören, sondern auch in die Tat umsetzen.
Sonnenstrahlen und Feier des Heiligen Abendmahls
Nach der Sündenvergebung, der Feier des heiligen Abendmahls und dem gemeinsamen Schlussgebet konnten alle trockenen Fußes nach Hause ziehen und zuvor noch bei Sonnenschein ein paar Worte zur Pflege der Gemeinschaft mit den anwesenden Geschwistern wechseln.
Die Freude war groß, dass, trotz etwas widriger Wetterumstände, die zuvor gesprochenen Gebete erhört wurden und es möglich war, einen weiteren Open-Air-Gottesdienst in Hofgeismar feiern zu können.
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