Calden. Der dritte Sonntag im Oktober 2019 war dazu ausgewählt worden, die Lieblingslieder der Gemeindemitglieder von ihrem Gemeindechor, in netter Atmoshäre vorgetragen, zu erleben. Um das Programm am Nachmittag etwas anzureichern, wurden verschiedene solistische Vorträge und ein gemeinsam zu erlernendes Musikstück in das Programm mit aufgenommen.
Am Sonntag, 20. Oktober 2019 hatten der Chor und die Instrumentalisten die Gemeinde Calden zu einem besonderen, schon lange im Voraus geplanten, musikalischen Nachmittag eingeladen. Die einleitenden Worte und ein Gebet zu Beginn des Nachmittages sprach der Vorsteher Priester Marco Wagner und wünschte allen eine freudige musikalische Stunde.
Wunschprogramm für die Gemeinde
Das Programm aus geistlicher Chormusik wurde größtenteils durch die Gemeinde selbst bestimmt. In einer zuvor ausgelegten Liste mit Liedvorschlägen konnten alle Glaubensgeschwister ihre ganz persönlichen Lieblingslieder durch Ankreuzen auswählen. Aus den favorisierten Chorliedern der Wunschliste, ergänzt durch einige Instrumentalstücke sowie Liedvorträge mit Sologesang und Pianobegleitung, stellten die Gemeindedirigenten*innen ein abwechslungsreiches Programm zusammen.
Durch den Nachmittag führte einer der mitwirkendenden Dirigenten, um allen in auflockernden Worten die Musikstücke kurz vorzustellen.
Den Anfang gestalteten die vorgetragenen Lieder durch den gemischten Gemeindechor mit einem eher ruhigen und getragenen Charakter wie „Verleih uns Frieden gnädiglich“. Die weiteren Vorträge des gemischten Chores mit Orgelbegleitung „Einstens las ich von einer Stadt Salem“ und das Lied „Was ich erträume“ (Irisches geistliches Volkslied), dargeboten durch Sopransolo und Pianobegleitung, führten zu einem ersten musikalischen Höhepunkt des Nachmittags.
Es folgten weitere Liedvorträge des gemischten Chores mit textlichem Schwerpunkt auf den Glauben an Gott und die fühlbare Geborgenheit in der Gemeinschaft.
Zwei innig vorgetragene englische Instrumentalstücke mit Waldhorn und Pianobegleitung erzeugten eine ganz besondere besinnliche Stimmung. Diese fand ihre Fortsetzung in dem zu Herzen gehenden Lied „Wenn Angst und Sorge mir den Blick verhüllen“ mit dem wunderbaren Anfang des Refrains …“Bist Du bei mir, dann spring ich über Mauern…“, vorgetragen durch Sopransolo mit Pianobegleitung (Bist du bei mir/You raise me up). Dieses Lied bildete zugleich den Abschluss der eher getragenen Liedvorträge.
Lob und Dank
In den folgenden Musikstücken rückten nun Lob und Dank gegenüber Gott in den Vordergrund. Die Reihe der Danklieder begann mit einem variantenreichen Vortrag des Orgelstückes „Großer Gott wir loben dich“ (Satz: Peter Ritter, bearbeitet von Henry Dalle Cabonare).
Alle dürfen mitsingen
So freudig eingestimmt folgte nun das mit allen Anwesenden gemeinsam eingeübte und dann miteinander gesungene Loblied „Singt ein Lied von Gott“, begleitet durch Piano. Der bewegte Rhythmus des Liedes wurde durch akzentuiertes Schlagen der Cajón (auch Kistentrommel genannt, die Schlagflächen bestehen aus Holzplatten) unterstützt und bereitete allen ein wunderbares gemeinschaftliches Gesangserlebnis.
Weiter ging im es Programm mit Vorträgen durch den gemischten Chor und einem Lied des Männerchores „Danket dem Herrn“. Den Schlusspunkt bildete das Lied “Gut, dass wir einander haben“.
Die bereits in den voraufgegangenen Chorproben spürbare Freude am Musizieren gab auch dem musikalischen Nachmittag ein ganz besonderes Gepräge. Diese übertrug sich auf alle dargebotenen musikalischen Beiträge und vor allem auf die Zuhörer*innen.
Alle Musiker*innen und mitwirkenden Dirigenten*innen freuten sich über den kräftigen und begeisterten Schlussapplaus. Da offensichtlich noch keiner der Besucher*innen sofort nach Hause wollte, klang der Nachmittag mit zwei Zugaben des gemischten Chores aus. Alle Zuhörer*innen und alle Aktiven waren sich einig, einen schwungvollen musikalischen Nachmittag in freudiger Stimmung und mit einem ausgeprägten Gemeinschaftsgefühl erlebt zu haben.
20. Oktober 2019
Text:
Angelika Kinzel
Fotos:
Wolfgang Laschette
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