Am Mittwoch, 26. Oktober 2022 feierte Bezirksapostel Rainer Storck einen Gottesdienst in der Kirche Kassel-Nordost, der für alle Gemeinden des Bezirks Kassel-Korbach per IPTV übertragen wurde. In diesem Gottesdienst verabschiedete er die beiden Bezirksevangelisten Willfried Andrich und Holger Tromp in den Ruhestand und ernannte mit Priester Marco Wagner einen neuen Bezirksvorsteher-Vertreter. Zudem erhielten die Gemeinde Vellmar mit Evangelist Marco Lüttich und die Gemeinde Niestetal mit Priester Maik Augustin jeweils einen neuen Vorsteher.
Bezirksapostel Rainer Storck betonte zu Beginn seiner Predigt sehr nachdenklich, dass es ihm leid tue, dass er in dem Bezirk nur wenige persönlich kenne. Dies sei der Größe seines Arbeitsbereichs geschuldet. Aber über das Gebet versuche er eine innige Verbindung herzustellen.
Blicke nur auf Jesum
Jesus habe seinen Jüngerinnen und Jüngern ein Trostwort gegeben, das auch als „Matthäi am Letzen“ bezeichnet wird: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28,20). Dies sei ein persönlicher Gruß Jesu an jeden Einzelnen.
Diese Aufforderung „und siehe“ verlange, dass man aufschaue, auf Jesum blicke. Das Blicken auf Jesus im Glauben habe immer positive Auswirkungen. Der Bezirksapostel verwies auf die Begebenheit des lahmen Mannes am Teich Betesda. 38 Jahre habe er dort gelegen und auf Hilfe gewartet. Dann kam Jesus und sagte zu ihm: „Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!“ (vgl. Johannes 5) Jesus ging es nicht um Wunderglauben, sondern dem Menschen Kraft zu geben, um aus dem Zustand der Bewegungslosigkeit herauszukommen.
Das Feuer soll nie verlöschen
Dem Gottesdienst hat Bezirksapostel Storck das Bibelwort „Ständig soll das Feuer auf dem Altar brennen und nie verlöschen.“ (3. Mose 6, 6) zugrunde gelegt.
Er sprach davon, dass die Israeliten zur Zeit Moses ein Brandopfer entzündet hätte, wenn sie Gott ein besonderes Dankopfer brachten oder Gott um Hilfe oder um Vergebung baten. Aufsteigender Rauch sei Zeichen gewesen, dass Gott das Opfer angenommen habe. Der symbolische Charakter des Feuers war die Gegenwart Gottes und daher waren die Priester damaliger Zeit angehalten, dass dieses Feuer nie erlöschen durfte.
Sowohl die Begegnung Moses im brennenden Dornbusch als auch das Zeichen des Feuers im Kampf Elias gegen die Baalspriester auf dem Berg Karmel waren Zeichen der Gegenwart Gottes.
Wirkung des Heiligen Geistes
Die Feuerzungen bei der Ausgießung des Heiligen Geistes waren Zeichen für die Gründung der ersten Gemeinde, von wo aus das Evangelium weitergetragen wurde. Dieses Feuer brenne auch heute durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes im Gottesdienst in Wort und Sakrament.
Das Feuer des Geistes, diese Gegenwart Gottes, solle auch in uns brennen. Wo die Gabe des Heiligen Geistes in uns auf die Wirksamkeit des Heiligen Geistes im Gottesdienst treffe, da entwickele sich etwas in uns. Man höre nicht nur das Wort, kenne die göttliche Wahrheit, kenne das Gute und höre von der Zukunft, sondern man wolle auch das Gute tun und das Böse lassen.
Letzter Predigtbeitrag von Bezirksevangelist Tromp
Bezirksevangelist Tromp richtete den Blick auf die Emmaus-Jünger, die zum Ausdruck brachten: „Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete …“ (Lukas 24,32). Es sei eine Möglichkeit uns selbst einmal zu fragen: Was bewirkt denn Gottesdienst in mir?
„Blicke nur auf Jesum“ sei nicht nur ein Lied oder eine Parole, sondern es gelte wahrlich auf ihn zu blicken, von ihm zu lernen und die Dinge umzusetzen. Dazu gab er den Rat: Bleibt treu und freudige Mitarbeiter.
Letzter Predigtbeitrag von Bezirksevangelist Andrich
„Blicke nur auf Jesum“ bedeute auch, so Bezirksevangelist Andrich, sich an die Segensträger zu wenden und bewusst ihre Hand zu ergreifen.
Dass das Feuer am Altar nicht verlösche sei Aufgabe des Apostolats und der Amtsträger. Jesus habe gesagt: „Ich bin gekommen, ein Feuer anzünden“ (sinngemäß Lukas 12,49). Der Bezirkevangelist hat zwei Fragen gestellt: Brennt es auch in meinem Herzen? Was können wir dazu tun, dass dieses Feuer brennt. Feuer könne man nicht mit einem Brief verschicken, denn Feuer brauche Nähe und Berührung. Dies erlebe man in der Gegenwart Gottes immer wieder neu in Wort und Sakrament.
Der Wunsch „Herr, komme bald“ möge in unseren Herzen brennen und die Vorfreude im Herzen bleiben, ihn zu sehen wie er ist.
Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl
Apostel Wolfgang Schug stellte die Frage: „Habt ihr schon mal eine alte Flamme gesehen?“ Wenn man sich etwas angeschafft habe, dann höre man oft die Worte: „Das ist brandneu“. Beim Blick auf das Feuerzeigt sich: Was wir sehen, ist immer neu – es gibt keine alte Flamme.
Auf der Reise mit dem Bezirksapostel im Kaukasus habe man auch die eine oder andere Kirche besichtigt. Menschen seien hinein gekommen, hätten sich geheiligt und zum Kreuz aufgeschaut. Obwohl die Kirchen uralt seien, das Kreuz jeweils alt und dreckig gewesen wäre, war und ist die Begegnung mit dem, den sie suchten immer neu!
Als der Herr Jesus seine Kirche gegründet hat, habe er dafür gesorgt, dass man zu allen Zeiten seine Gegenwart erleben kann. Dies sei auch in den Augenblicken der Abendmahlsfeier. Es sei kein alter Tisch und es gebe kein altes Brot. Die Begegnung im Abendmahl mit Jesus Christus sei keine alte Erinnerung, sondern sie sei „flamm-neu“, denn es sei der Herr, der uns auch heute Brot und Wein darreiche, damit dein Feuer brennen könne.
Amtshandlungen
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls führte der Bezirksapostel die geplanten Ruhesetzungen, Beauftragungen und Ernennungen durch. Über die Veränderungen für den Bezirk wird in diesem Artikel ausführlich berichtet.
Der Gottesdienst endete mit Gebet und Segen und einem Schlussvortrag der Musiker.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.