Am Sonntag, 24. September 2023 feierte die Jugend einen Gottesdienst in der Kirche Kassel-Nordost, jedoch in einem größeren Rahmen als gewöhnlich. Aus der ganzen Gebietskirche angereiste jugendlichen Sänger des Youth Celebration Choirs feierten diesen Gottesdienst als Abschluss ihres gemeinsamen Wochenendes in Kassel.
Bischof Gerd Kisselbach hielt den Gottesdienst, dem als Grundlage das Bibelwort aus Matthäus 5, 13 „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten.“ diente.
Sunday-must-haves
Nach dem Bibelwort sang der Chor mit dem Lied „Majesty“ eines seiner am Vorabend im Konzert präsentierten Lieder. Anschließend stieg Bischof Kisselbach mit einer Geschichte in die Predigt ein, die von sogenannten „Sunday-must-haves“ handelte. Ihm sei per E-Mail Kleidung vorgeschlagen worden, die „must-haves“ (unbedingt notwendig) seien und das brachte ihn auf den Gedanken, dass das einzig wirklich wichtige „Sunday-must-have“ doch unser Glaube und die Begegnung mit unserem himmlischen Vater sei. Dies sei auch in dem Lied des Chores zum Ausdruck gekommen, wo es von Gott hieß „Here I am“ („Hier bin ich“). Bischof Kisselbach betonte, wie bedeutsam diese Gewissheit sei, dass Gott als Erster gesagt hat „Hier bin ich.“
Ihr das Salz der Erde - das Licht der Welt
Anschließend sprach der Bischof, bezugnehmend auf das Bibelwort, von der konservierenden Wirkung von Salz. Wir sollten, genau wie das Salz Nahrung haltbar machen kann, die Gaben, die uns durch Gott gegeben sind, konservieren, sodass sie für uns einen Mehrwert haben können. Es sei jedoch ebenso wichtig, dass Salz nicht für sich allein zu behalten, sondern es „zu verstreuen“, sodass jeder etwas von diesem göttlichen Geschenk haben könne. Des Weiteren sprach Bischof Kisselbach von den auf das Bibelwort folgenden Zeilen, wo es heißt „Ihr seid das Licht der Welt.“. Dies bezog er ebenfalls auf das Weitertragen, da das eigene Licht nicht nur dafür gedacht sei, das eigene Leben zu beleuchten, sondern Wärme und Orientierung für unsere Mitmenschen sein könne. Zudem erwähnte er, dass wir nicht nur das „Salz“ anderer sein könnten, sondern dass Jesus auch eine Art „Salz“ für uns darstelle, das uns die Kraft verleihe, anderen Menschen - besonders auch der eigenen Gemeinde - eine Bereicherung zu sein. Dieses gottgegebene „Salz“ können beispielsweise Gotterlebnisse sein.
Um zu verdeutlichen, dass jeder der Anwesenden davon Gebrauch machen könnte, bat Bischof Kisselbach jeden der getauft oder versiegelt wurde, einmal die Hand zu heben und später auch jeden, der schon einmal Heiliges Abendmahl gefeiert habe. Bischof Kisselbach schloss mit dem Gedanken, dass Salz neben seiner konservierenden auch eine reinigende Wirkung habe, die besonders im Heiligen Abendmahl und der Sündenvergebung erlebbar sei.
Christsein leben würzt das Umfeld
Anschließend wurde der Predigtteil durch Bezirksvorsteher Sascha Tümmler ergänzt, der von einer Geschichte aus seiner Kindheit berichtete. Er hatte lang gespart, um sich ein Paar Sportschuhe zu kaufen und an der Kasse hatte man ihm dann zu wenig Geld abgerechnet. Als er dies stolz seiner Mutter erzählte, schickte sie ihn direkt zurück zu dem Laden, um das Missverständnis aufzuklären und den Verkäufern dort die richtige Summe nachzuzahlen. Damit wollte er verdeutlichen, dass es, obwohl es ihm nicht leichtgefallen war, es das richtige gewesen sei, zurück zu gehen und die Situation nicht auszunutzen. Diese Art des Verhaltens solle uns als Christen auszeichnen.
Außerdem, so Bezirksvorsteher Tümmler, sei das Salz aufgrund mangelnder Lagermöglichkeiten früher sehr schnell schlecht geworden, wodurch es notwendig wurde, soviel wie möglich davon schnellstmöglich zu verbrauchen. Das solle sich jeder zum Anlass nehmen, die zuvor beschriebenen Funktionen des Salzes an so viele Menschen wie möglich weiterzutragen.
Sakramentsfeier und Segen
Anschließend wurde gemeinsam das Unser-Vater gebetet, die Sündenvergebung erlebt sowie das Heilige Abendmahl gefeiert. Nach dem Gottesdienst wartete ein von den Geschwistern der Gemeinde liebevoll vorbereitetes Buffet auf die Jugendlichen und der Tag konnte bei vielfältigem Essen und vielen freudigen Gesprächen draußen in der warmen Sonne beendet werden.
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