Calden. Am Mittwoch, 1. Februar 2023 durften die Glaubensgeschwister den lange zuvor geplanten Besuch von Apostel Schug erleben, der den Abendgottesdienst mit der Gemeinde in Calden feierte. In diesem Gottesdienst empfingen drei Geschwister das Diakonenamt für die Gemeinde.
Apostel Schug legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Markus 6.41 zugrunde: “Und er nahm die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, dass sie sie ihnen austeilten, und die zwei Fische teilte er unter sie alle".
Auftrag zum Dienen
In seiner Predigt ging der Apostel zunächst auf den Text des vorgetragenen Chorliedes ein: „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt, so hat der Herr die Jünger in seinen Dienst gestellt." Dies sei klar als Aufgabe und Auftrag zu verstehen, so die Ausführungen des Apostels. Dieser Auftrag gehe aber nicht nur an Amtsträgerinnen und Amtsträger, wie man zunächst vermuten könne, sondern richte sich an alle Glieder der Gemeinde.
Ein Auftrag bedeute nicht nur Arbeit, sondern auch Segen. Der Empfang von Segen setze eine aktive Mitarbeit und den Willen, unbedingt bei Gott bleiben zu wollen, voraus. Segen beinhalte immer auch Wachstum und Vermehrung. Dabei müsse uns bewusst sein, dass Segen kein Verdienst ist, sondern, wie der Glaube, ein Geschenk Gottes ist. Es genüge nicht, nur die Gottesdienste zu besuchen, sondern wir müssten auch bereit sein zu dienen.
Abgeben und verteilen
Der Apostel führte in seiner Predigt in Bezug auf das vorgelesene Bibelwort weiter aus, dass das vorhandene Brot verteilt wurde, und zwar an alle, die mit Jesus und seinen Jüngern dort versammelt waren. In früherer Zeit wurden nur Männer gezählt und die Bibel berichtet von 5.000 Menschen. Die heutigen Schätzungen gehen jedoch von einer Menschenmenge von ca. 15.000 bis 20.000 Personen aus, wenn die ebenfalls anwesenden Frauen und Kindern mitgezählt werden.
Die Jünger machten sich Gedanken, wie die große Menge gespeist werden könnte. Sie hatten vorausschauend für Jesus und für sich Proviant mitgenommen. Jesus fragte die Jünger, wie viel Speise sie denn mitgenommen hätten. Dies waren zwei Fische und fünf Brote. Jesus ließ sich diese geben, dankte Gott und brach das Brot. Dann gab er es den Jüngern zurück, die es an die Menge austeilen sollten. Die zwei Fische behielt Jesus und verteilte diese selbst. Die Menge wurde auf Geheiß von Jesus in Gruppen von jeweils ca. 50 bis 100 Personen geordnet, aber es war doch eine sehr große und wohl auch unübersichtliche Menschenmenge. Die Jünger fragten dennoch nicht danach, wie es denn geschehen könne, dass fünf Brote für diese Menschenmenge ausreichen. Sie vertrauten ganz auf das Wort des Herrn und den Segen Gottes.
Die Jünger hatten sich im Vorhinein Gedanken gemacht und daher Speise mitgebracht. In ihnen war aber auch die Liebe vorhanden, alle Bedürftigen bzw. Hungrigen versorgen zu wollen und von ihrer Speise abzugeben. Im Vertrauen auf das Wort Jesu verteilten sie das Brot. Während des Austeilens wurde das Brot immer mehr und alle Anwesenden wurden satt. Die Bibel berichtet davon, dass hernach noch zwölf Körbe Brot übrig waren.
Was können wir tun?
Apostel Schug wies darauf hin, dass auch wir in der heutigen Zeit angehalten werden zu überlegen, wie wir von der in uns ausgegossenen Liebe abgeben können. Was könnten wir selbst tun, um dem Evangelium zu Ruhm zu verhelfen? Gott habe uns entsprechend ausgerüstet, um diesen Dienst verrichten zu können. Das Evangelium sei heute immer noch zeitgemäß und habe im Laufe der vergangenen Jahrtausende keinerlei Veränderung erfahren. Der Schöpfer allein bestimme über ewiges Leben und Tod und erfülle alle seine Verheißungen, die er den Menschen gegeben hat.
Mit welchen Erwartungen kommen wir?
Evangelist Detlev Schmidt, Vorsteher der Gemeinde Warburg, ging in seinem Predigtbeitrag darauf ein, dass wir mit Erwartungen und vor allem mit der Bitte in den Gottesdienst kommen sollen, treu zu bleiben bis zum Schluss. Die Menschen in der damaligen Zeit seien alle satt geworden und trotz der anfänglichen Anzahl von nur fünf Broten und zwei Fischen, habe es für alle gereicht. Jesus hat zuerst den Herrn angerufen und gedankt und so konnten alle durch den zuvor erbetenen Segen Speise erhalten.
Heiliges Abendmahl
In der Vorbereitung zum Heiligen Abendmahl stellte der Apostel eine entsprechende demütige Erwartungshaltung in den Mittelpunkt, in der wir die Sündenvergebung und die Feier des heiligen Abendmahls erleben möchten. Nur in einer Erwartungshaltung könnten wir auch etwas aus dem Gottesdienst für den Glaubensweg mitnehmen und unsere Bitten durch Gott und Jesus Christus erfüllt werden.
Ordination von zwei Diakoninnen und einem Diakon
Nach der Feier des heiligen Abendmahles war eine besondere und freudige Spannung in der Gemeinde zu spüren. Zum ersten Mal sollten neben einem Diakon auch zwei Schwestern für den Diakonendienst in der Gemeinde Calden ordiniert werden. Apostel Schug bat die Schwestern Gabriele Schmitz und Natascha Wagner sowie den Bruder Andreas W. an den Altar, um sie in das Diakonenamt für die Gemeinde Calden zu ordinieren.
In der Ansprache an die Schwestern und den Bruder vor der Ordination erläuterte Apostel Schug, dass rechtes Dienen immer auch voraussetzt, die Führung - also wem man dient - zu respektieren und zu unterstützen. Dienen bedeute auch stets bereit zu sein, denn die Gemeinschaft (Gemeinde) verlässt sich auf die Dienenden. Aber mit Dienen sei nicht nur Arbeit verbunden, sondern es sei auch eine besondere Nähe zu Gott zu verspüren und das dienende Erleben führe zu einem kostbaren und reichen Leben.
Verabschiedung | Gratulation | Fellowship
Nach dem Gottesdienst konnte die Gemeinde sich persönlich von Apostel Schug verabschieden und den drei neuen Amtsgaben in der Gemeinde gratulieren. Bei einem kleinen Brunch blieb die Gemeinde noch einige Zeit zusammen.
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