Apostel Wolfgang Schug besuchte am Mittwoch, 16. März 2022 erstmals die Gemeinde Warburg und feierte einen Gottesdienst, in dem er einen Priester für die Gemeinde Oberweser-Solling ordinierte und einen Priester für die Gemeinde Warburg bestätigte.
Nach einem kombinierten Vortrag des Liedes „I’ll be loyal to you“ durch Lesung und Klavierbegleitung, in dessen Refrain immer wieder zum Ausdruck kam: „Dies ist mein Glaube, Herr Jesus, an dich. Du bist mir treu und ich werde dir treu sein“, stellte Apostel Schug fest, dass es oft leichter fällt, dieses Treueversprechen vorzutragen als es umsetzen.
Stark in Christus
Mit dem Gedanken, dass wir in bewegten Zeiten leben und immer wieder besondere Kräfte brauchen, nahm der Apostel Bezug auf das Bibelwort: „dass er (Gott) euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen“ (Epheser 3,16).
Verunsicherungen, Ängste, Erinnerungen strömen auf uns ein und wir müssen damit umgehen. Als Christen orientieren wir uns an dem, wie Jesus Christus gehandelt hat: er hat sich vorbehaltlos allen Menschen zugewandt.
Biblische Anleitung zur Stärkung
In dem Bibelwort wird eine Anleitung gegeben, um Stärke zu bekommen, so der Apostel: Schauen wir auf den Herrn - wie hat er es denn gemacht?
Betrachtet man das Elend dieser Zeit, so muss man feststellen, dass der Sohn Gottes dies alles in seinem Leben erlebt hat: man hat ihn missverstanden, verlassen, enttäuscht, verfolgt, verraten, verleugnet, gegeiselt, gekreuzigt. Solche Herausforderungen haben wir in dieser Vielfalt oder Intensität noch nicht erlebt. Es stellt sich die Frage, wie er dies alles gemeistert hat, dazu noch ohne zu sündigen?
Was bei Jesus Christus auffiel, war seine intensive Verbundenheit mit seinem Vater, die er immer gesucht und gepflegt hat. Ein wesentliches Hilfsmittel, um Kraft und Stärke zu erhalten, ist daher unser Gebet!
Prägt das Ziel noch unser Leben?
Des Weiteren hatte Jesus ein Ziel, welches sein Leben zwischen Geburt und Himmelfahrt dominierte: er wollte zurück zu seinem Vater. Wir tragen Jesu Verheißung tief im Herzen: „ich will wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin.“ (Johannes 14,3). Ist uns das noch eine Kraftquelle, wenn wir daran denken?
Uneingeschränktes Vertrauen in Gott
Blickt man auf Christus, sieht man das uneingeschränkte Vertrauen in seinen Vater, selbst in den Augenblicken, wo er selbst nicht wusste, was mit ihm passieren wird. Es hatte die Gewissheit, dass sein Vater größer ist als alles, was sich ihm gegenüberstellen wird.
Im Blick auf die, die Jesus Christus nachfolgten, wusste er: „Niemand wird sie aus meiner Hand reißen“ (Johannes 10,27). Wenn Gott jemanden zu sich gerufen hat und dieser den Ruf angenommen hat, dann wird es keine Macht schaffen, diese Seele aus der Hand des Vaters zu reißen. Gott persönlich kümmert sich darum.
In aller Demut ein Diener Gottes
Oft hat sich Jesus über allgemeine Gepflogenheiten hinweggesetzt. Beispielsweise hat er die Sünder besucht oder sogar mit ihnen gespeist. Woher hat er die Stärke gehabt, dies umzusetzen?
Jesus verstand sich von Anfang an als Diener Gottes. In aller Demut sprach er davon „Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele“ (Markus 10,45). Dieses demütige Dienen hat Christus Stärke gebracht.
Der Apostel wies darauf hin, dass wir neben den Gaben auch Aufgaben von Gott empfangen haben. Da wir keine Heilsegoisten sind, gilt es diese Aufgaben demütig zu erfüllen: mal ein Wort, ein Gebet, etwas Zeit zum Zuhören, Trost, Verständnis, Hilfsbereitschaft, eine kleine Freude oder eine Umarmung gegenüber unserem Nächsten. Das demütige Dienen mag auch uns Stärke geben.
Gott ist da!
Bezirksältester Sascha Tümmler fügte in seinem Predigtbeitrag den Impuls an, dass wir doch stets eine Perspektive in der manchmal perspektivlos erscheinenden Welt haben dürfen. Gott hat uns versprochen: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28,20). Und wenn er das gesagt hat, dann meint er das auch so.
Abendmahl - Ordination
Nach dem Predigtteil und der Sündenvergebung feierte die Gemeinde das Sakrament des Heiligen Abendmahls.
Daran anschließend ordinierte Apostel Schug für die Gemeinde Oberweser-Solling Thorsten Batta zum Priester. Die Gemeinde Oberweser-Solling war per IPTV am Gottesdienst angeschlossen und konnte so auch die Ordination live miterleben.
Zudem bestätigte der Apostel Priester Sven Rösler in seinem Amtsauftrag für die Gemeinde Warburg.
22. März 2022
Text:
Volker Opfer,
Marco Wagner
Fotos:
Sebastian Schmidt
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