Korbach. Am Sonntag, den 2. Februar 2020 feierte Apostel Lindemann einen Gottesdienst in der Kirche in Korbach, zu dem die Gemeinden Bad Arolsen, Korbach, Warburg und Wolfhagen eingeladen waren. Als Grundlage für die Predigt diente das Bibelwort aus Epheser 6,24: "Die Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben - in Unvergänglichkeit." In diesem Gottesdienst empfingen je ein Kleinkind aus den Gemeinden Bad Arolsen und Calden das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Zu Beginn des Gottesdienstes ging der Apostel auf das Lied des Chores ein, in dem es heißt: "Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft." Er erklärte, dass die Bedingung für das Erhalten neuer Kraft das Warten auf den Herrn sei. Harren bedeute in diesem Zusammenhang nicht abzuwarten, sondern ausschließlich auf unseren Heiland zu warten, sich ihm völlig anzuvertrauen und sich in seine Hand zu legen und dann zu wissen, dass er handelt. Im weiteren Verlauf seiner Predigt legte er einen Schwerpunkt auf den Begriff der Gnade, wobei seine Kernaussagen im Folgenden zusammengefasst wiedergegeben werden.
Gott schreibt unser Lebensbuch
Wenn wir unser Lebensbuch für Gott öffnen, hinterlässt er Segnungen durch Sakramente oder er handelt durch unsere Mitmenschen. Er schenkt seine Gnade, die über das Irdische hinaus in die Ewigkeit reicht. Seine helfende Hand schenkt jedem, was nötig ist - wie in ein Poesiealbum schreibt Gott ganz persönliche Eintragungen.
Begnadigung ist alles, was uns dazu verhilft, ewige Gemeinschaft mit Gott zu erreichen. Und diese Gnade gilt für alle Menschen. Entscheidend ist die Haltung des Menschen gegenüber dem Allmächtigen.
Gottes Gnade zeigt sich in seiner Liebe, im Wort, das am Altar gesprochen wird, und in den Sakramenten der Kirche Christi. Unser Glaube an die Liebe Gottes darf nicht aufhören, auch wenn wir ihn nicht verstehen, wenn irdische Verhältnisse wie ein Gefängnis sind und man sich fragt: Gott, kennst du mich noch?
Als größten Beweis seiner Liebe zu den Menschen sandte Gott seinen Sohn als Menschen auf diese Erde. Er war ein ganz normales Kind und Jugendlicher, aber seine Mutter erkannte in ihm den Heiland, der allen das Evangelium brachte. Jesus kennt und begleitet uns. Wir wollen ihm unsere Liebe beweisen, indem wir die Heilsangebote der Kirche nutzen, die er gestiftet hat.
Was macht Gottes Gnade mit uns?
Gottes Gnade soll uns glücklich machen, auch wenn dem Nächsten geholfen wird, wir wollen uns weiterentwickeln, demütig und barmherzig sein und versuchen, die Sünde zu vermeiden. So können wir uns den Zugang zur Herrlichkeit freihalten. Der Herr ist an unserer Seite, er ist unsere Stärke und Zuversicht.
Evangelist Marco Lüttich, Vorsteher der Gemeinde Niestetal, ergänzte die Predigt mit dem Aspekt: GNADE stehe unter anderem für 'Gottes Nähe auf dieser Erde'.
Heilige Versiegelung
Nach dem Predigtteil sprach die Gemeinde das Unser Vater-Gebet und es folgte die Verkündigung der Sündenvergebung.
In Vorbereitung auf die Spendung des Sakraments erklärte der Apostel die Bedeutung der Heiligen Versiegelung. Durch die Spendung des Heiligen Geistes verschafft Gott dem Menschen Zugang für die Erfahrbarkeit der Ewigkeit schon hier und heute. Die Seele hat den Drang, wieder zu Gott zu kommen und selbst ganz kleine Kinder haben Antennen für das Ewige, auch wenn sie die Worte nicht verstehen. Wir sollen die Gabe des Heiligen Geistes in uns erwecken und ganz bewusst nutzen, um von Gottes Liebe zu profitieren.
Nach einem Lied des Chores kamen die Eltern mit ihren Kindern an den Altar und der Apostel spendete das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Anschließend feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl und mit Gebet und Schlusssegen wurde der Gottesdienst beendet.
2. Februar 2020
Text:
Daniela Weiss
Fotos:
Hans-Ulrich Plassmann,
Natascha Wagner
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