Bad Hersfeld. Apostel Jens Lindemann hatte kurzfristig alle Jugendlichen und Jugendbeauftragten seines Arbeitsbereichs nach Bad Hersfeld zu einem Jugendgottesdienst eingeladen. Grund war, dass Glaubensschwester Natascha Wagner zur Jugendkoordinatorin im Apostelbereich Ost beauftragt werden sollte.
Für Sonntag, 2. Dezember 2018 hatte sich Apostel Jens Lindemann zum Jugendgottesdienst im Bezirk Hersfeld-Lauterbach angekündigt. Überraschenderweise wurde die gesamte Jugend seines Arbeitsbereichs zu diesem besonderen Gottesdienst in die Kirche nach Bad Hersfeld eingeladen. Grund der spontanen Einladung war, dass Schwester Natascha Wagner (Bezirk Kassel-Korbach) zur Jugendkoordinatorin für den gesamten Arbeitsbereich Ost beauftragt werden sollte.
Dazu ist erschienen der Sohn Gottes …
Dem Gottesdienst zu Grunde gelegt war das Bibelwort aus 1. Johannes 3,8b, wo es heißt: "Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre." Zu Beginn des Gottesdienstes ging der Apostel auf das vom Jugendchor vorgetragene Lied "Der Herr ist mein Licht ..." ein. Er stellte einen Zusammenhang zwischen dem Inhalt des Liedes und der zum ersten Advent brennenden Kerze am Altar dar. Jesus Christus leuchtet unseren Glaubens- und Lebensweg in sicherer Beständigkeit aus.
Zu Beginn seiner Predigt erklärte der Apostel, dass das Erscheinen Gottes in der Menschwerdung Jesu Christi erkennbar ist. Jesus Christus war ausgestattet mit dem klaren Willen seines himmlischen Vaters, den er konsequent umsetzte. In der weiteren Ausführung verwies er auf die Hilfe Jesu für jeden, der ihn annimmt, um die Sünde zu vermeiden. Die Werke des Teufels seien unter anderem Zweifel am Wort Gottes, Misstrauen gegenüber Gott, Habsucht und das Bestreben, sich auf Kosten anderer zu bereichern.
In diesem Zusammenhang wies der Apostel auch auf unsere Verantwortung gegenüber Gottes Schöpfung hin. Auch wenn wir Menschen die Werke des Bösen an uns selbst erkennen, so sind wir ihnen nicht hilflos ausgesetzt. Jesus kann Sünde von uns nehmen - also zerstören. Dazu dient sein Opfer, was er für alle Menschen erbracht hat. Ein wichtiges Instrument, welches Jesus uns an die Hand gegeben hat, um Werke des Teufels gar nicht erst anzunehmen, sei das Wort der Predigt in den Gottesdiensten und Wesen Jesu aus dem Heiligen Abendmahl.
Priester Lohr (Bezirk Marburg) und Bischof Gerd Kisselbach bekräftigten in ihrem Mitdienen die Impulse aus der Predigt des Apostels. Beide wiesen darauf hin, dass jeder darauf achten soll, dass sich nichts zwischen die Lichtquelle in Jesus Christus und uns selbst schiebt.
Entlastung und Beauftragung
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde zunächst Bischof i.R. Axel Münster von seiner Aufgabe als Verantwortlicher für die Jugend im Apostelbereich entlastet. Apostel Lindemann dankte ihm von Herzen für seine intensive Arbeit, die er mit großem Engagement für ‚seine Jugend‘ geleistet hat. Neben vielen organisatorischen Aufgaben, sei es Bischof Münster immer eine Herzensangelegenheit gewesen, sich um die Jugendlichen zu kümmern.
Mit Schwester Natascha Wagner wurde nun die erste Jugendkoordinatorin für den Apostelbereich Ost offiziell am Altar beauftragt. Ihre zukünftigen Aufgaben umfassen nicht nur die organisatorische Unterstützung des Apostels und Bischofs, sondern auch die Vernetzung der Jugendlichen und der Jugendbetreuer sowie die Unterstützung der Bezirksämter und Bezirksjugendbeauftragten. Durch ihre Mitwirkung in der Koordinationsgruppe Jugend innerhalb der Gebietskirche ist sie zudem involviert bei der Erstellung und Umsetzung von Konzeptionen im Rahmen der Jugendarbeit. Einen Schwerpunkt in der Beauftragung legte Apostel Lindemann auf die seelsorgerische Betreuung.
2. Dezember 2018
Text:
Antonia Edinger,
Marco Wagner
Fotos:
Simon Kisselbach,
Marco Wagner